© Photo: LOOKSfilm

A World Divided | Die Spaltung der Welt

When World War II breaks out on September 1, 1939, the world finds itself on the brink. Six people from different countries and walks of life, whose lives and destinies touch the nexus of power, have to decide: What do they want to fight for? The series follows them into the 1960s, from the war to a world fully divided.

// Als am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbricht, steht die Welt am Abgrund. Sechs Menschen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichsten Lebenswelten müssen Entscheidungen treffen: Wofür wollen sie kämpfen? Die Serie folgt ihnen bis hinein in die 1960er-Jahre, in der die Spaltung der Welt offensichtlich ist.

Protagonists

German rocket engineer Wernher von Braun wants to conquer space. To make his dream possible, he puts himself in service of the National Socialists, who expect him to create a miracle weapon for the German army. In Los Alamos, New Mexico, the young physicist Joan Hinton is also active in the fight for military supremacy, as one of the few women on Robert Oppenheimer’s team working on the first atomic bomb.

Hedwig Hoess is an ardent Nazi as well as proud mother. Her husband Rudolf has just been appointed Commandant of Auschwitz concentration camp. There in occupied Poland, right next to hell, Hedwig strives to build a paradise for her children. In British Mandate Palestine, Golda Meir fights by any means necessary to save Jewish refugees who escaped the Nazis, as she nurtures the hope for a new, independent Jewish state: Israel.

From the French colony of Martinique, Frantz Fanon takes up the fight against the Germanss, volunteering for military service at age 17. As a black man, he experiences the daily toll of racism in the French army. When the war ends, Frantz goes underground to help liberate Algeria from French colonial control.

In the Soviet Republic of Ukraine, Nikita Khrushchev is part of the Communist power structure.  Confronted with the invasion of Kiev by the German Wehrmacht and at the same time personally targeted by Stalin’s terror, he has to decide where his loyalties lie: his family or the Soviet dictator.

// Der deutsche Raketeningenieur Wernher von Braun will den Weltraum erobern. Um seinen Traum zu ermöglichen, stellt er sich in den Dienst der Nationalsozialisten, die von ihm den Bau einer „Wunderwaffe“ erwarten. In Los Alamos in den USA ringt die junge Physikerin Joan Hinton ebenfalls um militärische Vorherrschaft. Die Nuklearexpertin arbeitet als eine der wenigen Frauen im Team von Robert Oppenheimer an der ersten Atombombe.

Hedwig Höß ist eine glühende Nationalsozialistin und stolze Mutter. Ihr Ehemann Rudolf wird zum Kommandanten des Konzentrationslagers Auschwitz im besetzten Polen berufen. Dort, direkt neben der wahren Hölle, will sie ein Paradies für ihre Kinder schaffen. Golda Meir kämpft im britischen Mandatsgebiet Palästina mit allen Mitteln für die Rettung jüdischer Flüchtlinge, die den Nationalsozialisten entkommen konnten. Sie hofft auf einen unabhängigen jüdischen Staat: Israel.

Frantz Fanon aus der französischen Kolonie Martinique nimmt den Kampf gegen die Deutschen auf. Mit 17 Jahren meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst. Als Schwarzer erlebt er den täglichen Rassismus in der französischen Armee. Nach dem Krieg geht er in den Untergrund, um Algerien von der Kolonialmacht Frankreich zu befreien.

In der Ukrainischen Sowjetrepublik gehört Nikita Chruschtschow zur Führung der Kommunistischen Partei.  Der Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Kiew wird zu einer vernichtenden Niederlage und der Druck durch Stalins Terrorregime steigt.  Chruschtschow muss sich entscheiden, wem seine Loyalität gehört: seiner Familie oder dem sowjetischen Diktator.

About the series

As these parallel narratives unfold, it becomes increasingly clear that different dreams and struggles affect each other. World War II leaves the world in ruins, with the discovery of atomic fission cementing its division. But the struggle for post-war supremacy has only just begun.

Between love and betrayal, hope and fear, power and despair, all six make their way into a new era – under the shadow of new conflicts in an ever more deeply divided world. Radically subjective, highly emotional and told from multiple-perspectives, A WORLD DIVIDED forges a new transnational narrative from the history we thought we knew.

// In der parallelen Erzählung der sechs Charaktere wird immer klarer, dass sich ihre Entscheidungen aufeinander auswirken. Der Zweite Weltkrieg hat eine gespaltene Welt hinterlassen. Die Entdeckung der Atomspaltung hat diese Teilung zementiert. Als der Krieg 1945 endet, liegt die Welt in Trümmern – doch der Kampf um die Herrschaft in der Nachkriegszeit hat gerade erst begonnen. Zwischen Liebe und Verrat, Hoffnung und Angst, Macht und Verzweiflung gehen die sechs Charaktere ihren Weg in eine neue Ära, im Schatten neuer Konflikte.

Online:

Mediatheken von ARTE und DAS ERSTE ab 31.Oktober 2024, ORF ab 5. November 2024

TV:

ARTE am 5./6. November, ab 20:15, je 3 Episoden

DAS ERSTE am 11.November, Episode 1 und 2 ab 22:50

ORF am 6./8. und 10. November, ab 23:05 je 2 Episoden

Complete Score Music by Maarten Buning & Stan Koch

Music Supervision: Ohrfilm

Foto: HR

Hagen von Strelow befindet sich auf dem Flug von Südamerika nach Frankfurt am Main. Er ist ein gesuchter Kriegsverbrecher, dem in Deutschland der (späte) Prozess gemacht werden soll. Vor Ort erwarten ihn Kommissar Murot (Ulrich Tukur) und seine Assistentin Wächter (Barbara Philipp). Murot war ihm schon vor 30 Jahren auf der Spur, aber Hagen von Strelow konnte im letzten Moment entkommen. 1944 hatten von Strelow und Kommissar Rother in einem kleinen Dorf an einer Mordermittlung teilgenommen. Ein britischer Pilot, der im Besitz brisanter, kriegsentscheidender Dokumente war, ist ermordet worden. Im Verlauf der Ermittlung stellt sich heraus, dass der kriegsmüde Ermittler Rother alles tut, damit die Unterlagen nicht in die Hände der Nazis fallen und schützt auch noch eine im Dorf untergetauchte Jüdin. Mit fatalen Folgen?
(hr/ARD)

 

Filmmusik von: Simon Rummel & Bertram Denzel

Eingespielt vom hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Sebastian Zierer

TV-Uraufführung am 20.10.2024 – 20:15 im ARD – und später in der Mediathek

© Foto: 2Pilots Filmproduction

Die Wohnung des menschenscheuen Biologiestudenten ist vollgestellt mit Aquarien, Terrarien und Käfigen. Seine Liebe zu den Tieren verbindet ihn mit Alice, eine radikale Umweltaktivistin, in die er sich schließlich verliebt. Als Jan in eine schizophrene Krise abrutscht, beginnt ein rauschhafter Strudel aus Liebe und Wahn, an dessen Ende die Entscheidung für ein neues Leben steht. (Text: 2Pilots Filmproduction GmbH)

Der Film hat am 18.10.24 auf dem Filmfestival Cologne seine Weltpremiere – am 22.10.24 läuft er dort auch noch einmal.

Kinostart ist voraussichtlich im Januar 2025.

Music: Gregor Schwellenbach

Music Supervision: Ohrfilm

 

 

 

 

 

© Foto: Festival Passion Méditerranée

Das Festival Passion Méditerranée (15. – 17.09.2023) fand 2023 zum ersten Mal statt – unter der Schirmherrschaft von Jean-Marc Barr.  Jean-Marc Barr ist ein französisch-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Einem weltweiten Publikum wurde er 1989 durch seine Hauptrolle in Luc Bessons Unterwasserepos Im Rausch der Tiefe bekannt. Roter Faden des Festivals war das Thema Tauchen. Neben Tauch-, Schnorchel- und Paddelkursen, Nox Diving, Seascope-Fahrten, Workshops für Kinder zum Thema Meeresschutz und vieles mehr. Das ganze Wochenende über fanden Ausstellungen und Konferenzen statt, die unter anderem von Christian Petron, einem der Regisseure des Films Le Grand Bleu und Luc Bramanti (CNRS) moderiert wurden. Das Highlight aber war der von Christian Petron organisierte Musikwettbewerb, den Bernhard Hering gewinnen konnte. (QUELLE, TEXT: composers-club.de)

Richard Bláha ist einer der fünf nominierten Teilnehmer. Wer heute Abend (13.September 2024) um 20:00 zufällig an der Côte d’Azur ist, sollte vorbeischauen:

https://www.lamerenmusique.com/s-projects-side-by-side

OHRFILM drückt unserem Komponisten die Daumen!!

 

 

© Foto: SAT1/Hardy Spitz

Vor 20 Jahren hat Lea ihre Tochter nach der Geburt zur Adoption freigegeben. Seitdem quält sie ihr Gewissen. Auf der Suche nach Spuren reist Lea von Hamburg in den Spreewald. Obwohl sie seit Jahren nicht mehr als Ärztin praktiziert, nimmt sie eine Stelle an der Spreewaldklinik an. Schnell merkt Lea, dass die Menschen sie brauchen. Außerdem hofft sie, hier mehr über ihre Tochter zu erfahren. In der Spreewaldklinik findet Lea ihre berufliche Erfüllung – und im Spreewald ein neues Zuhause. Mit Chefärztin Dr. Barbara Berg (Muriel Baumeister) kämpft sie täglich um Menschenleben, aber auch gegen die Sturheit der Spreewaldbewohner:innen. Die junge Krankenschwester Nico (Isabel Hinz) findet in Lea schnell eine Verbündete. Aber verbindet die beiden Frauen nur ihre Arbeit? Was verheimlicht Leas Jugendliebe Paul (Daniel Scholz)? Ist der attraktive Arzt Erik (Daniel Buder) tatsächlich so uninteressant, wie Lea ihn glauben lässt? Wird Lea ihre Tochter finden und sich versöhnen können? (Textquelle: Sat 1)

Musik: Christoph Rinnert; Derik Listemann; Jan Fabricius; Felix Lopp

 

Cast: Sina-Valeska Jung; Daniel Bruder; Isabel Hinz; Muriel Baumeister; Sandrine Mittelstädt; Daniel Scholz; Karsten Speck; Jessica Walther-Gabory; Mieke Schymura; Richard Ciuchendea…

Produktion: ndf

ab dem 29.August 2024 – Wochentags täglich 19:00 – SAT 1 – und im Streaming auf Joyn.

© Foto: hr / Bettina Müller

Nominiert für den Rheingold Publikumspreis 2024 | Premiere beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen

So 25. Aug. 20.15 Uhr Zeltkino A
Mo 26. Aug. 20.30 Uhr Zeltkino C
Fr 30. Aug. 15.15 Uhr Zeltkino A
Di 03. Sept. 15.45 Uhr Freiluftkino

Murot auf Zeitreise – zurück im Jahr 1944 als Ermittler der Nazis in einem Dorf in Hessen. Oder doch nicht? Schließlich steht Murot auch heute vor einer Weltkarte der Fluglinien am Flughafen und wartet auf etwas.

Felix Murot als Wiedergänger. Im Jahr 1944 heißt er Kommissar Rother und ist ein hochdekorierter Mordermittler des Reiches, den es eines Tages aufs Dorf verschlägt. Der junge SS-Adjutant Hagen von Strelow soll ihm helfen, misstraut ihm aber zutiefst und hätte am liebsten die Gestapo jederzeit zur Hand. Vor allem, als erschossene deutsche Soldaten gefunden werden und dann noch ein toter britischer Pilot. Der hatte eine geheime Botschaft bei sich, die vor den Nazis versteckt wurde, weiß Murot schnell. Und er findet auch noch heraus, dass die Küchenhilfe der Dorfkneipe sich vorzüglich als seine Mitarbeiterin eignet, sieht sie doch genauso aus wie Magda Wächter und ist ebenso vertrauenswürdig. Auch sie ist eine Wiedergängerin in diesem Zeitreisekrimi, der sich von gewöhnlichen Krimis wieder einmal in Stil und Botschaft Murot-gemäß unterscheidet. (TextQuelle: https://www.festival-des-deutschen-films.de/JS/MK)

Mit Ulrich Tukur, Barbara Phillipp, Ludwig Simon, Cornelius Obonya, Imogen Kogge, Melanie Straub, André Meyer, Viola Hinz, Marius Ahrendt, Florian Appelius, Robert Oschatz, Gerd Lohmeyer, Bastian Trost, Ralf Harster u.a.

Musik: Simon Rummel, Bertram Denzel

Eingespielt vom HR-Sinfonieorchester

Leitung: Sebastian Zierer

Regie: MX Oberg
Buch: Michael Proehl, Dirk Morgenstern, MX Oberg
Länge: 90 min
Kamera: Max Preiss
Schnitt: Stefan Blau
Ton: Sascha Mattlehner, Christian Cyfus
Produzent*in: Patricia Vasapollo
Redakteur*in: Jörg Himstedt

TV Ausstrahlung am 10.Juni 2024 um 22:00 auf ARTE und vorher ab dem 03.06.24 auf der Mediathek.

KINO Premiere am 06.06.2024 in Paris!

Die Rolle des Kindermörders in Fritz Langs Klassiker “M – Eine Stadt sucht einen Mörder” (1931) machte Peter Lorre (1904-1964) weltberühmt und wurde ihm gleichermaßen zum Verhängnis. Der österreichisch-ungarische Einwanderer mit dem unverwechselbaren Gesicht, der vor Hitler nach Hollywood floh, spielte in über 80 Filmen mit, darunter in “Casablanca” und “Die Spur des Falken”.
Die Dokumentation gibt Einblicke in die vielschichtige Persönlichkeit des Schauspielers Peter Lorre, der die großen Umwälzungen des 20. Jahrhunderts am eigenen Leib erfahren musste, denn der Antisemitismus des Dritten Reichs zwang ihn ins Exil in die USA. In Hollywood traf er auf andere Immigranten: Billy Wilder, Josef von Sternberg und Fritz Lang. Peter Lorre ist Teil der Filmgeschichte und arbeitete mit namhaften Größen seiner Zeit wie John Huston und Humphrey Bogart zusammen. Sein meisterhaftes Spiel verdankt er nicht zuletzt seinem bewegten Privatleben voller Widersprüche, mit Tragik, Komik und Konflikten. Der wegen seiner ausdrucksstarken Augen in Amerika auch als “Master of Menace” bezeichnete Lorre war aufgrund seiner ausschweifenden Lebensführung gezwungen, auch wenig reizvolle Rollen anzunehmen. Seinen Frust über die eindimensionalen Charaktere, die in Hollywood an der Tagesordnung waren, betäubte er mit Morphium. Als seine Karriere in den USA am Ende war, zog es ihn für einige Jahre nach Deutschland, wo er sich einen Traum erfüllte und als Regisseur einen Film noir (“Der Verlorene”) inszenierte, in dem er selbst die Hauptrolle spielte. Lorre war dreimal verheiratet. Seine letzte Frau lernte er in einer Entzugsklinik kennen. Mit ihr bekam er im Alter von 49 Jahren sein erstes Kind – die 1953 geborene Catharine. Zu Wort kommen unter anderem die Regisseure Volker Schlöndorff und Christian Petzold. Sein Biograf Stephen D. Youngkin, der Filmhistoriker Alexander Horwath und der Schriftsteller Robert Schindel berichten von Lorres bewegtem Leben.

Regie: Evelyn Schels

Musik: Christoph Rinnert

 

Fotocredit: Arte

TV Ausstrahlung am Sonntag, den 2. Juni 2024 – um 18:40 auf ARTE und vorab in der Mediathek ab dem 01.06.24.

Das Dorf liegt mitten auf der deutsch-französischen Grenze und heißt auf der elsässisch-französischen Seite Scheibenhard, auf der pfälzischen Scheibenhardt. Alljährlich richten die beiden Gemeinden im Juni zusammen ihr Brückenfest aus – über den Grenzfluss Lauter hinweg. Ein Anlass, gemeinsam zu Kochen und zu Backen, und damit die deutsch-französische Freundschaft zu feiern.

Alljährlich feiert Scheibenhard(t) im Juni sein Brückenfest mit Ochsen vom Spieß, groben Bratwürsten oder Rebknorzenspießen aus Schweinenacken.
Kulinarisch ist sich die deftige Pfälzer und Elsässer Küche entlang der Grenze recht ähnlich. Oftmals wird das gleiche gekocht, nur unter anderem Namen. So heißt der elsässische Baeckeoffe, ein Gemüse-Fleisch-Eintopf, bei Christian Müller auf der Pfälzer Seite Backesgrumbeere. Als Hobbyjäger bereitet er seine Variante mit Wildfleisch zu. Diese kommt auf den Tisch, als Fabienne Buhl zu einem Treffen der Gemeinderäte aus beiden Ländern bei ihm zu Hause ist. Fabienne hingegen kocht am liebsten Fleischknöpfle mit weißer Soße und Kartoffelpüree. Bereits 1815 wurde Scheibenhard(t) in einen deutschen und einen französischen Ortsteil getrennt.

Die kulinarische Musik kredenzte: Bertram Denzel

Regie: Alix François Meier

© Foto: HR Presse

Premiere: 26.12.2023 – 20:15 ARD

Der heimliche Star dieses Tatorts ist das Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, das die wahnsinnige Filmmusik von Bertram Denzel und Max Knoth spielt. Nicht unbedingt selbstverständlich: Jeanette Hain hält dem elegischen Sound stand in ihrer Rolle als nervös-labile Künstlerin und vereinnahmende Mutter. Die Regisseurin Elke Hauck, die zusammen mit Sven S. Poser auch das Drehbuch schrieb, wendet kompliziertes Innenleben so leise nach außen, dass es dem Zuschauer kein Verstehen, kein Einfühlen abverlangt. Das grenzt vermarktungsmäßig an Selbstvernichtung, Identifikation ist schließlich die Währung im Gefühlsgeschäft Film. Wie man mit solcher Rätselhaftigkeit aber große Spannung erzeugt, hat Hauck vor zwei Jahren in dem ungewöhnlichen Polizisten-Mystery-Drama Gefangen mit Wolfram Koch in der Hauptrolle vorgeführt, das die ARD ruhig mal wiederholen könnte. “Ich würd’ schon gern noch mal die Kontrolle verlieren mit jemand”, sagt Koch jetzt als Brix in diesem Tatort.

[Quelle Textauszug: SZ Online]

 

 

© Foto; schmidtFilm, Weltkino

Menschen auf der ganzen Welt begeistern sich für die Musik von Johann Sebastian Bach. Wie kann man die Faszination für den berühmten deutschen Komponisten erklären? Die Leipziger Regisseurin Anna Schmidt sucht in ihrem neuen Film “Living Bach”, der ab dem 30.11.2023 in den Kinos zu sehen ist, nach Antworten. Viele der Protagonisten aus allen Kontinenten der Erde berichten von einer universellen Botschaft in Bachs Musik, die jeder verstehe, über alle kulturellen und sprachlichen Grenzen hinweg. Am Ende der Doku singen die Musikerinnen und Musiker gemeinsam in der Leipziger Thomaskirche, Bachs langjähriger Wirkungsstätte.  [Text: mdr]

Verleihinfos

Webside der Produzentin / Autorin

Music Rights Clearing by Ohrfilm e.K.

(c) Bild: 2023 Looks Film & TV GmbH

Regie: Tamara Erde.
Musik: Christian Meyer.
Music Supervision: Ohrfilm e.K.

Mini – Serie ab sofort auf der ARD Mediathek und eine 60” – Fassung am 13.11.23 – 20:15 im ERSTEN.

Sechzig Jahre ist es her, dass Schüsse in Dallas Leben und Karriere eines Präsidenten beendeten, der inzwischen zu einem Mythos geworden ist: John Fitzgerald Kennedy. Eine vierteilige Serie in der ARD Mediathek und ein einstündiger Film im Ersten erzählen ab 12. November die Jahre, die sein Schicksal prägten. Neben amerikanischen Weggefährt:innen und Expert:innen ordnen auf deutscher Seite u.a. Ingo Zamperoni (Moderator der Tagesthemen) das Leben des Ausnahmepräsidenten ein.

© Foto: Camino Filmverleih

Kinostart Deutschland: 02.11.2023

Regie: Christian Werner

Musik: Philipp Schaeper & Christopher Colaço 

Ein NS-Parolen plappernder Papagei stürzt die Familie der Tierheimleiterin Birgit Singer in eine Zerreißprobe zwischen Political Correctness, Tierliebe und deutscher Lebenswirklichkeit. Als die Versöhnung mit den jüdischen Schwiegereltern misslingt, Birgit ins Kreuzfeuer der Medien gerät und durch den Vogel sowohl ihren Job als auch noch das Vertrauen ihrer Tochter verliert, platzt ihr der Kragen.

 

 

 

© Foto. Deutsche Kinemathek.

TV-Ausstrahlung am Sonntag, 29. Oktober um 22:30

Regie: Sabine Jainski

Musik: Christoph Rinnert

Asta Nielsen (1881-1972) ist die Pionierin und der erste Star des Kinos in Europa. Als Arbeiterkind und alleinerziehende Mutter arbeitet sie sich von ganz unten hoch. Sie inszeniert sich bewusst als erstes Rollen-Vorbild für moderne, unabhängige Frauen – und spielt queere Figuren wie Hamlet. Mit vielen Filmausschnitten spürt die Dokumentation dieser singulären Erscheinung nach.

Asta Nielsen (1881-1972) war der erste Filmstar in Europa. Sie schuf das Kino, wie wir es heute kennen: Ihr erster Film “Abgründe” ist auch einer der ersten Langfilme der Filmgeschichte. Mit ihrem erotischen Gaucho-Tanz verzauberte sie die Massen, bald drehte sie ganze Serien. 1914 sahen pro Tag 1,5 Millionen Menschen auf der ganzen Welt einen Film mit Asta Nielsen.
Dieser Erfolg war ihr nicht in die Wiege gelegt: 1881 in eine Arbeiterfamilie in Kopenhagen hineingeboren, musste Asta Nielsen hart kämpfen, um Schauspielerin zu werden. Dann mit 19 Jahren der Schock: Sie erwartet ein Kind – und weigert sich, den Vater zu heiraten. Sie will unabhängig bleiben.
Solche modernen, neuen Frauen spielt Asta Nielsen später in ihren Filmen, und im Kino sitzen die ersten berufstätigen Frauen, die genau diese Vorbilder suchen. Vom Teenager bis zum Vamp, vom Melodram bis zur Komödie spielt “die Asta” alle Rollen. Schon früh tritt sie in Hosenrollen auf, 1922 verkörpert sie Hamlet zwischen den Geschlechtern. Etwa 70 Filme dreht Asta Nielsen bis 1932 in Deutschland – doch mit den Nazis möchte sie nicht arbeiten.
Mit faszinierenden Filmausschnitten und einer reich ausgestatteten Inszenierung spürt die Dokumentation dem Geheimnis dieser Ikone nach. Karola Gramann und Heide Schlüpmann von der Kinothek Asta Nielsen diskutieren mit Barbara Beuys, die eine neue Biografie über den Weltstar verfasst hat.
[Text: ARTE.TV]

© Foto: Kimmel & Metz Filmproduktion

TV-Erstaustrahlung ARTE, Mittwoch 27.09.2023 – 21:55

Die spannende Reise in die Welt jenseits der binären Geschlechterordnung mit seltenen, ehrlichen Einblicken in das häufig zerrissene Lebensgefühl von Transpersonen und in die komplexen psychischen, hormonellen und chirurgischen Aspekte ihrer Transition. Die Doku begleitet sieben Trans-protagonist*innen auf ihren unterschiedlichen Wegen, um die Person zu werden, die sie sind.
Was bedeutet es eigentlich, trans zu sein? Was lässt Menschen eine Reise der Selbstwerdung antreten, die mit so vielen Zweifeln, Schmerzen und Veränderungen verbunden ist? Der Dokumentarfilm „TRANS – I Got Life“ von Imogen Kimmel und Doris Metz begleitet sieben Transpersonen auf ihrem Weg zu sich selbst. Es ist eine sinnliche Reise in die Welt jenseits festgeschriebener Geschlechternormen, in intime Lebensbereiche und in die Chirurgie, die Teil (fast) jeder Transition ist. Dabei wird deutlich, wie vielseitig die Wege zu sich selbst sein können und mit welchen Hürden sie oftmals verbunden sind. Die Protagonistinnen und Protagonisten sprechen offen über ihre persönlichen, oft sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit ihren Mitmenschen und über ihre eigenen Identitätskonflikte.
So begleitet der Film zum Beispiel Frau Oberst Landsteiner, militärische Gleichstellungsbeauftragte des Ausbildungskommandos der Bundeswehr – sie ist die erste und bislang einzige Frau im Rang eines Obersts. Oder Verena, Gabelstaplerfahrerin in München, die früher Lkw-Fahrer war. Damals sah sie sich fest verankert im Heimatdorf in der Oberpfalz: als Mitglied im Schützenverein und bei der Feuerwehr. Nach dem Outing war all das vorbei. Oder Mik, dreifache Eishockey-Weltmeisterin, heute Trainer der tschechischen Frauennationalmannschaft im Inlineskating.
„TRANS – I Got Life“ gibt einen eindrücklichen Denkanstoß, warum sich Menschen nicht mehr länger durch die 0,3 Prozent der DNA definieren sollten, die sie unterscheiden, sondern durch die 99,7 Prozent, die sie verbinden. Ein hochaktuelles Plädoyer für Freiheit, Selbstbestimmung und mehr Toleranz im gesellschaftlichen Miteinander. [Text: www.arte.tv ]
Filmmusik von Gregor Schwellenbach

[(c) Foto: Sönje Storm]

Dokumentarfilm, 84 min. Buch & Regie: Sönje Storm

350 ausgestopfte Vögel. 3000 Schmetterlinge, Pilze, Käfer. Die Sammlung ist dokumentarisch, obsessiv und poetisch. Schmetterlinge, Raupen, Käfer, Fotografien, über Stunden, wahrscheinlich Tage, Monate, mit der Hand koloriert. Wer nimmt sich soviel Zeit, was war in diesem Kopf los? Sönje Storm öffnet in ihrem Film den Nachlass des Bauern Jürgen Friedrich Mahrt (1882 – 1940), der ihr Urgroßvater war. Im Ersten Weltkrieg wurde er in der Luftaufklärung zum Fotografen ausgebildet. Ab 1919 beobachtet er die fortschreitende Zerstörung fragiler Ökosysteme wie der Moore und den Rückgang der Arten – Bilder aus der Frühzeit des Anthropozäns.

Auszeichnungen:

Goldene Taube im Deutschen
Wettbewerb beim DOKLeipzig Filmfest in 2022
Nominiert für den Preis der deutschen
Filmkritik 2022
Preis der ökumenischen Jury beim Achtung
Berlin Filmfestival 2023

Mehr zum Film & Kino Spielstätten

Musik: Dominik Eulberg, Bertram Denzel, Henry Reyels

© Foto: Benoît Linder/SWR

Wiederholung im HR am Montag, den 10.07.23 – 21:45.

Fasnet im Schwarzwald. Ausnahmezustand, auch für Kommissare. Franziska Tobler und Friedemann Berg lassen sich mitreißen, treiben durch Umzüge und Kneipen. Allerdings werden sie auch an einen Tatort gerufen: Philipp Kiehl, der seine Frau Elena zu einer Schönheits-OP in den Schwarzwald begleitete, liegt erschlagen in seinem Hotelzimmer. Den Abend seines Todes, soviel ist bald klar, verbrachte er mit Romy Schindler.

Romy ist heute Krankenschwester in der Schönheitsklinik, hat einen kleinen Sohn und lebt mit dem Arzt David Hans zusammen. Früher arbeitete sie im Escort und Kiehl war einer ihrer Kunden. Er hatte Romy überredet, ihn im Hotel noch einmal zu treffen. Nur ein ausgelassener Abend, ein spontaner Impuls, beteuert Romy Schindler gegenüber den Kommissaren. Was ihm nichts ausgemacht habe, versichert David Hans. Aber beide sind verdächtig und der Druck auf sie und ihre Beziehung wird immer größer.

Filmmusik von Jens Thomas

 

Foto: ARD Degeto/Kerstin Stelter

Für die alleinerziehende Allgäuer Landpolizistin Tinka stand Verantwortungsbewusstsein schon immer an erster Stelle – nicht jedoch für ihren Vater, den charmanten Hallodri “Bonanza” Hartmut Zeller. Als der einst erfolgreiche Rockmusiker nach Jahren der Funkstille bei ihr hereinschneit, möchte Tinka ihn am liebsten gleich wieder loswerden.

Dass Hartmut sie und ihre inzwischen demente Mutter Luise im Stich gelassen hat und seinen 17-jährigen Enkel Flo kaum kennt, will sie ihm nicht verzeihen. Zu Recht misstraut sie auch seinen Beweggründen für den “Überraschungsbesuch”. Tatsächlich hat ihn mehr als ein schlechtes Gewissen oder sein plötzlich wiedererwachter Familiensinn nach Hause geführt: “Bonanza” ist pleite und möchte von Tinka seinen Anteil am Hof ausbezahlt bekommen.

Diese hat jedoch noch nie etwas davon gehört und ist selbst klamm. Als die letzte, von Gerichtsvollzieherin Erika Cevik gesetzte Frist zu verstreichen droht, lässt Hartmut sich auf einen riskanten Deal mit Tinkas Verehrer Richard ein.

TV Premiere: 26.05.2023 – 20:15 ARD

Filmmusik von Eike Hosenfeld & Moritz Denis

© Foto: ARD Degeto/Tivoli Film/Petro Dom

Spielfilm Deutschland/Österreich 2023

Regie: Till Franzen

Im Abendprogramm des Fernsehens läuft ein knallharter Actionreißer. Was sich vor ihrem Fenster ereignet, versetzt die kiebitzende Oma Horvath allerdings in noch größere Aufregung: Ein Autofahrer, der vor einer auf der Straße liegenden Person hält, wird plötzlich von dieser überwältigt und entführt.

Die Geisel, der 22-jährige Paul Rauch, übermittelt kurz darauf in einem Erpresservideo die Forderung: 2 Millionen in 48 Stunden! Dass Pauls Mutter Sonja wie gefordert die Polizei heraushalten will, bringt die Sonderermittler Haller und Niko ins Spiel. Der „Blinde und das Schlitzohr“ sorgen für Unruhe in der Weinbauregion, wo jeder jeden kennt. Der Weinbauer Tomasek gerät ebenso ins Visier wie Leo, der dealende Bruder von Pauls Schwarm Rita.

Unterdessen wächst der Druck auf Pauls wohlhabenden Onkel Heinrich, der als Einziger in der Familie die Summe auftreiben kann. Während Haller und Niko nicht weiterkommen, drängt Pauls Mutter auf die Geldübergabe …

Musik: Philipp Schaeper & Christopher Colaço

Erstaustrahlung am 04.05.23, 20:15 – vorab ab auf der ARD Mediathek

© Foto: SWR/Zieglerfilm/Martin Farkas

 

Filmdebüt der Regisseurin Nancy Mac Granaky-Quaye.

Laute Punk-Musik, Bauwagen voller Graffiti, Stress mit der Polizei: Von Systemgehorsam ist bei Lisa und ihrer selbst gewählten Punker-Familie keine Spur. Im Widerstand gegen den Kapitalismus haben sie schon vor Jahren ein leerstehendes Gewerbegebiet besetzt und zu ihrem neuen Zuhause erklärt. Als der Platz nun plötzlich geräumt werden soll, rüstet sich die Punkergemeinde zum Kampf gegen die Obrigkeit. Was Lisas Freunde allerdings nicht wissen ist, dass sie den Platz gar nicht wirklich besetzt haben, da er Lisas Vater Harry gehört. Mit dem hat die Punkerin aber schon vor langem gebrochen. Weswegen es ihr jetzt umso schwerer fällt, ihn um Hilfe bitten zu müssen. Umso mehr, da Harry das Gesicht des Teleshopping-Senders „Homeshopper’s Paradise“ ist und damit eine der schlimmsten Seiten der Konsumwelt für Lisa und ihre Freunde verkörpert. Doch auch bei Harry läuft es gerade nicht glatt, weswegen er auch Lisas Platz an die Bank verloren hat. Zudem macht der Sender immer schlechtere Quote und der amerikanische Mutterkonzern schickt nun den jungen Manager William, der den Laden aufräumen soll. Als Lisa dann unerwartet in der Sendung ihres Vaters auftaucht und ihn beschimpft, ist William von ihr begeistert. Er erkennt direkt Lisas Unterhaltungspotenzial mit ihrer frischen rebellischen Art. Notgedrungen lässt sich Lisa auf einen Deal mit William ein: Sie wird die neue Komoderatorin von Harry und dafür kauft William ihren Platz zurück. Aber natürlich dürfen ihre Punker-Freunde auf keinen Fall von ihrem Pakt mit dem Kapitalismus-Teufel erfahren. Zunächst scheint Williams Rechnung aufzugehen, doch die ohnehin schon schwierige Vater-Tochter-Beziehung wird noch stärker als zuvor auf die Probe gestellt und langfristig kann Lisa das Kollidieren ihrer zwei gegensätzlichen Welten nicht verhindern …

Zu sehen auf der ARTE Mediathek

Musik von: Stan Koch & Maarten Maximé Buning / Dodo Nkishi